Referenten

Günter Czasny
Autor „Orte, die gut tun“

„Orte, die gut tun“ von Günter Czasny ist in erster Linie ein Leitfaden für Entscheidungsträger, die dem Wandel in der Bestattungskultur entgegenwirken wollen. Mit Projektbeispielen werden praktikable und leicht umsetzbare Lösungsansätze aufgezeigt, die von der Grabpflege entpflichten und dennoch Trauerrituale zulassen, wenn dies von den Angehörigen gewünscht wird. Günter Czasny engagiert sich seit Jahren für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Friedhofskultur. Als Ausstellungskurator initiierte er eine vierwöchige Sonderausstellung „Orte, die gut tun“ 2011 in der Berliner Parochialkirche. Als einer der führenden Experten stellt er seine Erfahrung im Wandel der Bestattungskultur vor.

Andreas Mäsing
Vorsitzender des Vereins zur Förderung der deutschen Friedhofskultur e.V.

In unserer schnelllebigen Zeit, in der Begriffe wie Globalisierung und Technisierung die entscheidenden Schlagwörter sind, hat es sich der Verein zur Förderung der deutschen Friedhofskultur e.V. zur Aufgabe gemacht, die traditionelle Bestattungs- und Friedhofskultur zu pflegen und zu fördern. So, wie unser heutiges Leben von einer individuellen Lebensgestaltung bestimmt wird, so individuell sollten auch unsere Erinnerung und der Ort des Trauerns sein. Jeder Mensch hat ein Anrecht auf Gedenken und Erinnerung, so wie die Angehörigen ein Recht haben auf einen Ort für ihre Trauer an einer würdigen Grabstätte.

Georg Kronthaler
Extrembergsteiger

Am 17. Juni 2007 brach der Extrembergsteiger Georg Kronthaler mit einem sieben-köpfigen Team auf, um den Leichnam seines verstorbenen Bruders, Markus Kronthaler, vom Broad Peak, dem zwölfthöchsten Berg der Welt zu bergen. Dies war die bisher höchste Bergung eines Leichnams aus der Todeszone. Georg Kronthaler erhielt 2013 den Ehrenpreis des BDG für herausragende Leistung, mit der Absicht seinem verstorbenen Bruder eine letzte würdige Ruhestätte zu ermöglichen. Er erzählt uns in seinem Vortrag wie es ihm mit seinem Team gelungen ist, trotz gefährlichem Aufstieg und all den widrigen Umständen.

Jürgen Rippel
Projekt „Friedhof der Zukunft“

Jürgen Rippel hat an der Universität Göttingen Marketing, Handel, Volkswirtschaft, Personalwirtschaft und Wirtschaftspsychologie studiert. Nach dem Studium hat er bei der GfK – Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung, bei Opinion – GmbH für Markt- und Ad-hoc-Forschung – in beratender Marktforschertätigkeit und bei REHAU – Investitionsgüterhersteller – als Marketingmanager gearbeitet. Seit 2001 doziert Dipl.-Kfm. J. Rippel an der Hochschule Ansbach. Dort lehrt er Betriebswirtschaft, mit den Schwerpunkten Marketing und Marktforschung. Einen Schwerpunkt seiner Lehre bilden praxisorientierte Forschungs- und Studienprojekte. Zu seinen speziellen Forschungsbereichen gehören die Fachbereiche Wahrnehmung, Intuition und Kreativität. Jürgen Rippel war zusammen mit Prof. Jochem Müller seitens der Hochschule Ansbach verantwortlich für das Projekt „Friedhof der Zukunft“ und stellt dieses vor.